WASSMANN: BESTEHENDE INITIATIVEN VOR ORT AUFGREIFEN

Die Bürgerinnen und Bürger in Erfurt wollen stärker in die Entwicklung ihrer Nachbarschaft eingebunden und beteiligt werden, als dies bisher möglich ist. Ein Element einer besseren Beteiligungsmöglichkeit ist die Ausweitung und die Weiterentwicklung von Ortsteilstrukturen auf städtische Gebiete.

Ein gemeinsamer Antrag mit der Links-Fraktion ist dazu ein erster Schritt. Darin fordert die CDU-Fraktion die Schaffung neuer Ortsteile sowie ein neues Konzept für das gesamte Stadtgebiet. Für die bestehenden Ortsteile sollen dadurch keine Nachteile entstehen. Über den Antrag hätte der Stadtrat ursprünglich am 25. September beraten sollen, jedoch musste die Sitzung am Folgetag wegen Beschlussunfähigkeit abgebrochen werden. Der Antrag steht deshalb voraussichtlich am 6. November auf der Tagesordnung einer Sondersitzung.

"Das ist nur ein Anfang. Wir müssen überlegen, wie wir bürgernahe Strukturen in ganz Erfurt schaffen können. Bürgerinitiativen wie im Borntal oder in der Brühlervorstadt zeigen, dass die Anwohner auch dort besser beteiligt werden wollen", betont CDU-Stadtrat Niklas Waßmann. Vielerorts gibt es bereits Bestrebungen und Initiativen, das eigene Stadtgebiet hin zu einem eigenen Ortsteil zu entwickeln. Daberstedt, Hohenwinden, Ilversgehofen und der Ringelberg sind solche Beispiele, die im Antrag benannt sind.

Weitere Gebiete sollen folgen. Dazu ist der Oberbürgermeister aufgefordert, unter Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner und der bestehenden Bürgerinitiativen ein Konzept zu erarbeiten und umzusetzen. "Maßgeblich sind die Einbindung bestehenden Engagements und die Würdigung bisheriger Akteure vor Ort", schließt Waßmann ab.

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